Antifa-AG der Uni Hannover & Gewerkschaftsforum Hannover:


Vor gut einem Jahr gründeten italienische Immigranten in Paris, die sich der italienischen antagonistischen Linken verbunden fühlen, den "Collettivo Bellaciao". Einerseits weil der Pariser Zirkel von Rifondazione Comunista von einer altstalinistischen Gruppe kontrolliert wird, die nicht auf ihrer Linie Liegende mit ziemlich undemokratischen Mitteln fernhält, sondern auch um eine Brücke zwischen der italienischen und französischen Linken herzustellen und den internationalen Austausch zu fördern. Hierzu betreiben sie eine sehr gut gemachte und stark frequentierte dreisprachige Website (auch in englischer Sprache: http://www.bellaciao.org) und arbeiteten seit dem Beginn der Vorbereitungen an der Organisation des Europäischen Sozialforums in Paris mit. Alle drei Themen (Rifondazione Paris, Unterschiede französische / italienische Linke und ESF bzw. frz. Antiglobalisierungsbewegung) beleuchten sie in dem folgenden Interview kompetent und kritisch, wobei dem Kern des Kollektivs seine langjährige politische und Frankreich-Erfahrung zugute kommt.

Das Interview führte das in Mailand produzierte, monatlich erscheinende linke online-Magazin "REDS", das 1998 aus einer bewegungsorientierten Abspaltung der italienischen Sektion der "offiziellen" IV.Internationale (Maitan/ Krivine/ Vercammen) hervorging und sowohl auf dem linken Flügel von Rifondazione Comunista als auch in der sozialen und Gewerkschaftsbewegung aktiv ist. (http://www.ecn.org/reds)

Das Interview erschien in der "REDS"-Ausgabe vom Juni 2003, hat aber nichts von seiner Aktualität eingebüßt.


Interview mit dem Bellaciao-Kollektiv


Wie interviewen hier den Collettivo Bellaciao, eine Gruppe von Genoss(inn)en (deren Aktivität und theoretische Arbeit man durch einen Besuch ihrer Website kennenlernen kann), die mit Frankreich und Italien vertraut sind und sich daher in einer privilegierten Position befinden, um uns die eigentümlichen Charakteristika der Linken und der Bewegung in Frankreich zu erklären.


(Geführt wurde das Interview im Mai 2003)


Ein paar Informationen über den Collettivo Bellaciao. Wann seid Ihr entstanden? Von wem wurdet Ihr gegründet ? Was macht Ihr ? Außerdem: Eure Internetseite (http://www.bellaciao.org) ist sehr reich an Materialien und stellt ein gutes Beispiel für realen Erfahrungs- und Informationsaustausch von unten zwischen verschiedenen Ländern dar. Wie betreut Ihr sie und welche Ziele verfolgt Ihr ?


"Die Idee zum Collettivo Bellaciao geht auf das Frühjahr 2002 zurück. Der tatsächliche Beginn der Arbeit liegt im Herbst 2002. Zu den Mitgliedern des Kollektivs gehören einige Genossen des Zirkels von Rifondazione Comunista (PRC) in Paris, die seit dem Tag nach dem Parteikongreß 2002 in Rimini dafür kämpfen, daß die vom Kongreß beschlossene Linie praktiziert wird, sowie viele andere Genossen, die zum größten Teil kein Mitglied irgendeiner Partei sind. Für viele dieser Letzteren ist es die erste politische Erfahrung in ihrem Leben. Innerhalb des Zirkels von Rifondazione findet ein ungleicher Kampf statt. Er wird von einer Gruppe von Militanten (einer orthodoxen Fraktion) des PCF beherrscht, die kürzer oder länger zurückliegenden italienischen Ursprungs sind und die den Zirkel vor 5 Jahren hauptsächlich mit zwei Zielen gegründet haben: <1.> Aus dem PRC in Frankreich und möglichst in Europa ein Anhängsel einer Fraktion des PCF und - allgemeiner - dessen zu machen, was von den europäischen "kommunistischen" Parteien übrigbleibt. (Diese Fraktion gehört zu den Alt-Stalinisten der internen Oppositionsgruppe im PCF, die sich "Kommunistische Koordination" nennt und über enge Verbindungen zu Democrazia Popolare <Volksdemokratie> in Italien und zu den Leuten der Partei der Arbeit - PTB - in Belgien verfügt.) und <2.> sich des Zirkels als einer politisch-klientelistischen Reserve zu bedienen, um im PCF Karriere zu machen und bei den französischen, den italienischen und den Europawahlen über ein Wählerreservoir zu verfügen. Diese Gruppe bedient sich eines "Paketes" von Parteiausweisen von Genossen, die gleichzeitig Mitglied im PRC-Zirkel von Paris und im PCF (Kommunistische Koordination) sind, um ihren Willen durchzusetzen und eine Debatte und nicht weniger als eine politische Arbeit in Paris durch den PRC und seine Sympathisanten unmöglich zu machen.


Der politische Einfluß dieses Zirkels in Paris ist praktisch gleich Null. Seine Existenz wird aber, da sich die nationale Leitung des PRC vor dem Problem drückt, in 'Perfusion' <Erläuterung siehe Anhang !> aufrechterhalten. Alle Genossen (und das sind Dutzende), die in den letzten Jahren versucht haben, dort eine Opposition zu bilden, wurden aus dem Zirkel entfernt oder werden gerade entfernt (die im Augenblick Letzten vor zwei Monaten). Obwohl der Zirkel auf der Grundlage eines ultrabürokratischen Moduls organisiert wird, existieren auf keiner Ebene (Zirkel, Leitung, Sekretariat) irgendwelche Protokolle. Es existieren keine Haushaltsberichte und die Aufnahme hängt von Wohl und Wehe der Kontrollkommission ab. Nur die engsten Freunde sind zugelassen. Die Übrigen werden einer 'ewig langen Überprüfung' unterzogen und niemals akzeptiert. Die Mitgliedsdaten /-zahlen sind nicht zugänglich.


In dieser Situation war der einzige Weg, der uns gangbar erschien, um - ohne auf den politischen Kampf innerhalb des Zirkels und in der Föderation der Benelux-Staaten, zu denen er gehört, zu verzichten - der vom Parteitag in Rimini beschlossenen Linie einen Unterbau zu verschaffen, derjenige der Schaffung des Collettivo Bellaciao und seiner Internet-Seite, um die im Präsentationsdokument des Kollektivs, das auf der Seite zu finden ist, genannten Ziele zu verfolgen. Diese Ziele lassen sich so zusammenfassen: Es geht vor allem darum in Paris die von den Kräften produzierten Dokumente zirkulieren zu lassen, die in Italien auf den Bereich der antagonistischen Linken Bezug nehmen (diejenigen des PRC eingeschlossen), um zur Organisierung großer europaweiter politischer Kämpfe zu gelangen und - auf gewerkschaftlicher Ebene - zu europäischen Arbeitskämpfen. Gleichzeitig geht es darum die Dokumente zu sammeln, die der entsprechende Bereich der französischen antagonistischen Linken produziert, sie zu verbreiten und die Auseinandersetzung zu fördern, um zu Projekten zu gelangen, die auf dem am weitesten fortgeschrittenen Punkt der gemeinsamen politisch-theoretischen Ausarbeitung basieren. Die Seite dient außerdem dazu Tag für Tag auf internationaler Ebene den höchsten Stand der Klassenauseinandersetzung zu ermitteln und die Informationen zu verbreiten, die auf ein breites Publikum von Militanten und Sympathisanten zielen. (Die Besucherzahlen der Seite übertreffen mittlerweile die Marke von 12 000 im Monat.) Der Collettivo Bellaciao macht es sich zur Aufgabe das historische Gedächtnis der antagonistischen Linken wach zu halten, an Genossinnen und Genossen zu erinnern, die einen bedeutenden Beitrag zur Geschichte des Klassenkampfes in Italien und weltweit geleistet haben und an Ereignisse, die sich darauf beziehen. Zu diesem Zweck haben wir uns an einer Sendung von Radio Libertaire in Paris über die bleiernen Jahre <der Rote Brigaden- und Prima Linea-Aktionen und der staatlichen Repression vor allem zwischen 1975 und 1983> in Italien beteiligt und planen weitere Initiativen dieser Art.


Das Kollektiv ist das Instrument, um Kräfte unterschiedlicher Inspiration und Herkunft zu verbinden - vor allem Jugendliche, die sich in der traditionellen Parteiform nicht mehr wiedererkennen, aber ihren Willen zur theoretischen Vertiefung bezüglich der Ursachen für ihre Situation und zur politischen Arbeit zum Ausdruck bringen, um diese zu verändern. Und desweiteren: kulturelle und musikalische Veranstaltungen zu organisieren, da es im Kollektiv Dichter, Schriftsteller und viele Musiker gibt, die auf bedeutende persönliche Freundschaften im künstlerischen Bereich verweisen können und die mit so berühmten Künstlern wie z.B. Manu Chao zusammen gespielt haben. Das Kollektiv hat die Absicht bei den Festivals und den politischen (Volks-) Festen präsent zu sein. Zum Beispiel mit einem eigenen Stand an den zukünftigen, in den an Paris angrenzenden Städten <der Banlieu> organisierten Feste teilzunehmen und dabei Werbung für Konzerte und Filmvorführungen mit Diskussion zu machen. Um für den Moment zum Schluß zu kommen... werden wir zusammen mit 'Les Films d'ici' ("Die Filme von hier" = Vertriebsgesellschaft politisch engagierter Filme) an der Vorführung des Filmes 'Carlo Giuliani, ragazzo' im Espace St. Michel in Paris beteiligt sein.


Was mir am meisten am Herzen liegt, ist der Abend des 6.Juni, an dem wir eine Veranstaltung mit der Mutter von Carlo, Heidi Giuliani, organisieren, die um den Film zu präsentieren, zum ersten Mal nach Paris kommen wird. Für weitere Informationen siehe: http://www.bellaciao.org ."


Dieses Jahr wird das Europäische Sozialforum, dessen erste Ausgabe in Florenz stattfand, in Saint Denis bei Paris stattfinden. Wie wird diese Veranstaltung dort gesehen ? Wie entwickelt sich die Vorbereitung ? Seid Ihr mit der Leitung zufrieden ?


"Was die Vorbereitung des Europäischen Sozialforums im November in Paris anbelangt sind wir sehr besorgt, da wir seit der ersten Sitzung daran teilgenommen haben. Hier in Frankreich ist die Bewegung trotz der Existenz von mehr als 600 Organisationen, die sich auf das Sozialforum berufen, schwach. Außerdem wird sie durch eine Organisation (Attac France) hegemonisiert, deren Positionen in puncto Krieg oder Atomkraft, um Beispiele zu geben, zumindest zweideutig sind. Es ist eine Tatsache, daß die Repräsentanten dieser Organisation mit Hilfe einiger Teile des PCF <d.h. der französischen "KP"> von Anfang an versucht haben der Debatte einen Maulkorb zu verpassen, das Forum einzugrenzen und die 'Schlüsselpositionen' im Rahmen einer Logik zu besetzen, die den Ergebnissen des Forums von Florenz im November 2002 entgegengesetzt ist. Mit dem Abstand von 7 Monaten, die seit Beginn der Arbeiten vergangen sind, ist nicht ein einziges Problem in thematischen Beratungen behandelt und diskutiert worden. Die gesamte Zeit wurde darauf verwendet jeder Organisation zu gestatten sich zu präsentieren und 'zu zeigen' und um organisatorische Aufgaben zu erledigen. Seitens Attac Frankreich wurde sogar versucht die Beteiligung am Forum der Basisbewegungen zu begrenzen und ihre Präsenz derjenigen der Gewerkschaften entgegenzustellen. Wir arbeiten daran diese Tendenz umzukehren, aber die Aussichten sind zumindest vorläufig nicht die besten. Im Moment wird keine Initiative, die von der Basis kommt, vom Sozialforum unterstützt oder gestartet. Was uns auf den Gedanken bringt, daß wir praktisch dabei sind im November eher ein 4tägiges Festival zu organisieren als alternative und basisorientierte Räume zu schaffen, die in jenen Novembertagen eingeweiht werden..."


Die Antiglobalisierungsbewegung und dann die, zum Großteil damit deckungsgleiche, Antikriegsbewegung haben große Demonstrationen ins Leben gerufen. In Frankreich haben wir jedoch den Eindruck, daß sie weniger entwickelt sind als anderswo. Ist das so ? Welche Dynamik bekommt sie im Laufe der Zeit ?


"Die Mobilisierungsfähigkeit beim Thema Krieg war weniger als halb so groß wie sie in Italien, aber auch in England und Spanien, entwickelt werden konnte. Sie wurde und wird weiterhin durch die historischen Unsicherheiten der französischen Linken in Sachen Force de Frappe, atomarer Bewaffnung, Frankreichs Kolonialkriegen und seinem Verhältnis zu den ehemaligen Kolonien sowie dem Verhalten der französischen Regierung gegenüber den USA belastet. Eine wirklich pazifistische Kultur, die eine Tradition im Rücken hat und ein praktisches Ziel verfolgt, ist hier extrem schwach und auf diesem Gebiet gibt es sehr viel Arbeit zu verrichten. In bezug auf dieses wie auf viele andere Themen existiert ein weit verbreitetes Sektierertum. Man zieht es vor auf schwache, aber homogene Kräfte zu setzen als zu versuchen die Mobilisierung auf andere Teile unterschiedlicher politischer und / oder ideologischer Inspiration auszudehnen. Die parteiübergreifenden / quer verlaufenden Bündnisse, die bei Themen wie dem Frieden in Italien Millionen von Katholiken und Atheisten, von Christdemokraten und Kommunisten, von Religiösen und Laizisten mobilisiert haben, werden hier mit Unverständnis aufgenommen. Und schließlich bevorzugt man einzig und allein die Beziehungen zwischen Aktivisten der bestehenden linken politischen Formationen, ohne im Mindesten auf die Idee zu kommen, sich auf eine breitere Front 'auszudehnen'. Die Antiglobalisierungsbewegung ist nicht so entwickelt wie in Italien, aber die Proteste beim G8-Gipfel in Evian werden ihre Fähigkeiten verdeutlichen, die im Augenblick extrem schwach sind."


Könntet Ihr eine Zusammenfassung der einzelnen Teile der Bewegung in Frankreich geben (Verankerung, politische Differenzen, organisatorische Beschaffenheit etc.) ? Welche Unterschiede gegenüber Italien sind festzustellen ?


"Was die Bestandteile der Bewegung in Frankreich anbelangt ist das vorherrschende Charaktermerkmal die Parzellierung. Beherrscht vom Organisationskonzept französischer Art bleiben die verschiedenen Bewegungen auf ihre Teilkämpfe beschränkt und gelingt es ihnen nicht wirklich der Schaffung einer großen Bewegung einen Impuls zu geben. In der letzten Zeit hoffen Viele auf die Dynamik, die die letzten Demonstrationen und gewerkschaftlichen Streiks schaffen könnten und auf die Zeit nach dem G8-Gegengipfel von Evian, um verschiedene Projekte zur Schaffung nationaler Bewegungen und eventuell auch neuer politischer Formationen vorzuschlagen. Die Unterschiede zu Italien sind deutlich: die sehr geringe territoriale Präsenz, das Fehlen des Konzeptes der centri sociali <siehe Anhang !> und der örtlichen Sozialforen sorgt dafür, daß man sich nur in den Büros bestimmter Organisationen versammelt. Was faktisch jeden Kontakt mit der Bevölkerung ausschließt. Auch in diesem Fall überwiegen das Elitäre und die Orientierung auf die Aktivisten, was eine reale Entwicklung der Bewegung verhindert."


Die Bewegungen und die Linke in Frankreich, welche Beziehungen gibt es zwischen denen ? Wie sieht das Verhalten der Jugendlichen und der Peripherien gegenüber den linken Organisationen aus ?


"Die traditionelle Linke hat nach den letzten Präsidentschaftswahlen einen Elektroschock erlitten. Daß sie gezwungen waren, zwischen einem faschistischen Kandidaten und einem 'Betrüger', wie Berlusconi bei uns, wählen zu müssen und zur Wahl Chirac aufzurufen, hat zu einer tiefgreifenden Krise geführt. Sowohl die Kommunistische wie die Sozialistische Partei haben jüngst ihre jeweiligen Parteitage abgehalten. Ehrlich gesagt waren die Ergebnisse jedes dieser Kongresse enttäuschend und bestätigten das Abdriften und die Krise dieser Parteien. Kein einziger konkret erneuernder Vorschlag ist dabei herausgekommen, was die Aktivisten beider Parteien weiter warten läßt. Die Ligue Communiste Revolutionnaire (Revolutionär-Kommunistischer Bund - LCR) wird ihren Kongreß in einigen Wochen <konkret vom 30.10. - 2.11.2003> abhalten - leider in demselben politischen Klima.


Obwohl sie eine gewisse Anzahl neuer Mitglieder gewonnen haben, bleibt diese politische Formation, verglichen mit Italien, winzig: ca. 250 Mitglieder in Paris und ungefähr 2 400 in ganz Frankreich. Diese Zahlen machen den schwachen Einfluß auf die im Land stattfindenden Aktionen begreiflich und zwar trotz des relativ positiven Ergebnisses bei den letzten Wahlen. <LCR-Kandidat Oliver Besancenot erhielt bei den Präsidentschaftswahlen 2002 rund 3 Millionen Stimmen = 5%.> Leider bleiben die Jugendlichen, angesichts der politisch-kulturellen Geschichte der französischen Linksparteien, in ihrer großen Mehrheit willentlich oder unwillentlich von den politischen Aktivitäten ausgeschlossen. Die Tradition der natürlichen Annäherung, die wir in der italienischen Politik haben, existiert <hier> nicht. Daher sind die Jugendlichen aus den Vorstädten besonders benachteiligt. Alles spielt sich in Paris ab. Nur eine bestimmte Elite kann Politik machen, wobei die übergroße Mehrheit der Jugendlichen, der es - bombardiert von unterschiedlichster Reklame und nur über wenig Geld verfügend - nicht gelingt in den politischen Organisationen irgendein Interesse zu wecken, ausgeschlossen bleibt."


Collettivo Bellaciao (25.5.2003)


Erläuterungen:


Perfusion= Eine der Ernährung und Reinigung des Gewebes dienende künstliche Durchströmung eines Hohlorganes oder Gefäßes.

centri sociali= Soziale Zentren = Autonome linke bzw. linksradikale politische, soziale und kulturelle Zentren in besetzten Häusern, ehemaligen Fabriken etc., von denen es derzeit ca. 120 in Italien gibt.


Vorbemerkung, Übersetzung, Erläuterung und Einfügungen in eckigen Klammern:

Antifa-AG der Uni Hannover und Gewerkschaftsforum Hannover